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16. März 2023
Zukunft leben statt propagieren.

Weshalb ich nur meine eigenen Probleme löse.

Wer – wie ich – seit bald einem Vierteljahrhundert in seiner Branche arbeitet, weiss: Die Jungen von heute sind anders. Und nein, das wird kein «Früher-war-alles-besser-Geschwafel» – es ist völlig normal, dass verschiedene Generationen, die in verschiedenen Lebensrealitäten aufgewachsen sind, verschieden ticken.

Dahin gehen, wo die Talente sind.

Diese Unterschiede werden teils bereits sichtbar, bevor es überhaupt zu einer Zusammenarbeit kommt. Man muss sich bewusst sein, wo man die Mitarbeitenden von morgen überhaupt erreicht – denn was für meine Generation das Fernsehen oder die Zeitung, das sind TikTok und Instagram für die Nachwuchsgenerationen. Das macht das Rekrutieren deutlich vielschichtiger. Und das Netzwerken hybrid – Kontakte wie auch die Wahrnehmung der eigenen Person muss in meinen Augen on- wie offline gepflegt werden, um heute attraktiv zu sein. Klar, die Dozententätigkeit an Ausbildungsstätten und unseren Praxen ist ein wesentlicher Faktor unseres Erfolgs im Auffinden neuer Mitarbeitenden. Aber das gilt genauso für unsere digitale Präsenz. Erst kürzlich ist uns auf LinkedIn eine Person mit dem «Open-to-work»-Tag aufgefallen… Eine Reaktion meinerseits und einen kurzen Austausch später führt diese Person nun einen unserer Standorte – eine Erfolgsstory, die zeigt, welche neuen Möglichkeiten sich auch in der digitalen Welt auftun. Und mich persönlich sehr freut.

Neue Generation, neues Arbeiten, neues Chef-ich.

Dass junge Menschen einfach anders denken, zeigt sich nicht nur in der Rekrutierung. Sondern natürlich auch beim Zusammenarbeiten. Sie haben andere Werte, andere Bedürfnisse und andere Weltanschauungen als ältere Generationen. Kein Wunder, dass da manchmal Welten aufeinanderprallen und Werte übereinander purzeln. Für den Nachwuchs der Generationen Y und Z sollten Führungskräfte flexibel sein und als Coach agieren, der seine Mitarbeitende individuell und ihren Motiven entsprechend fördert.  Verantwortung übernehmen und Entscheide fällen tut die neue Generation nur, wenn wir Chefs sie auch lassen; wir müssen lernen loszulassen und zu vertrauen. Begleiten ist das neue Führen. Holokratie löst Hierarchie ab. Die jungen Mitarbeitenden und Führungskräfte fühlen sich im neuen Umgang mehr verstanden und in ihren Werten und Prinzipien bestätigt. Zufriedene Mitarbeitende sind motivierter. Und bleiben dem Unternehmen eher erhalten.

Das Loslassen bin ich fleissig am Üben: Vor einigen Monaten hatte ich einen Mutausbruch und verkündete meinen Mitarbeitenden, dass ich keine Probleme mehr lösen werde, die ich nicht selbst verursacht habe. Dass derartige Mails in Zukunft gelöscht werden. Sie staunten nicht schlecht, meine Mitarbeitenden. Doch was verspreche ich mir davon? Ich möchte meine Mitarbeitenden ermutigen, Problemsätze zu vermeiden und selbstverantwortlich zu handeln – ich wünsche mir Mutausbrüche von ihnen! Damit sie dabei auch mit den richtigen Tools und dem passenden Know-how ausgestattet sind – und weil die Nachwuchsgenerationen sehr wissbegierig sind – haben wir intern eine Academy aufgebaut. In der medfit Academy werden Themen rund um Leadership sowie fachliche und persönliche Weiterentwicklung der Nachwuchsgenerationen gefördert. Selbstverständlich kostenlos und während der Arbeitszeit.